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Das chinesische Messer, auch Kochmesser genannt, erinnert durch seine breite Klinge ein wenig an ein Hackbeil. Die Handhabung ist allerdings eine ganz andere. Statt den Griff mit der ganzen Hand zu umfassen, werden Mittel- und Zeigfinger zum Schneiden an die Führung der Klinge gelegt. Auch wenn es auf den ersten Blick so ausschaut - zum Hacken ist das chinesische Messer weniger geeignet. Zum Zertrennen von Knochen oder Knorpeln ist es viel zu empfindlich. Vielmehr wird es in erster Linie zum zerkleinern von Gemüse und genutzt. Für viele chinesische Gerichte erweist sich das als besonders praktisch, da diese sich insbesondere durch zerkleinertes und nur kurz gegartes Gemüse auszeichnen. Mit Hilfe der breiten Klinge kann das Gemüse schnell und unkompliziert in Wok oder Schüssel befördert werden. Auch sonst erweist sich das chinesische Messer als wahrer Alleskönner. So lassen sich beispielsweise Knoblauchzehen, Samen oder Pfefferkörner mit wenig Kraftaufwand zerdrücken. Auch als Wiege zum feinen zerkleinern für Kräuter eignet es sich optimal. Darüber hinaus gelingt das Filetieren von Fleisch und Fisch viel sauberer als mit einem herkömmlichen Messer. Wer sich für ein chinesisches Messer entscheidet wird es in seiner Küche nicht mehr missen wollen. Schnell wird auffallen, dass viele andere Küchenutensilien ungenutzt bleiben, da sich mit diesem Messer viele verschiedene Handgriffe erledigen lassen.

In der chinesischen Küche blicken Schneidewahren auf eine lange Tradition zurück. Für die Chinesen ist diese Kochwerkzeug so wertvoll, dass es einst sogar als Zahlungsmittel genutzt wurde.

Beim Kauf eines Messers sollte allerdings genau hingeschaut werden. Wer außerhalb vom Fachhandel in Versuchung kommt, kann schnell auf billige und Plagiate schlechter Qualität hereinfallen. Die Produktpiraterie bei chinesischen Kochmessern hat sich in letzter Zeit zu einem professionellen Geschäft entwickelt, so dass einige Traditionsmarken Konkurs anmelden mussten. Nur wer ein echtes Messer besitzt, wird lange Freude daran haben.